Ischias – Schmerzhilfe

Ein unangenehmer Schmerz durchzieht den Bereich deiner Lendengegend?

Viele denken jetzt: Die Bandscheibe…!

Doch oft steckt eine ganz andere Ursache hinter diesem unangenehmen Schmerz:

Der Piriformis Muskel.

Dieser fingerdicke Muskel ist für die Außenrotation des Hüftgelenks zuständig.

Er liegt unter den Gesäßmuskeln und läuft vom Kreuzbein
zur oberen Kante des Oberschenkelknochens.

Dabei durchquert er eine Öffnung im Beckenknochen
und kommt dort dem Ischiasnerv sehr nah.

Und genau diese große Annäherung kann unangenehme Folgen mit sich bringen:

Bei einseitiger Überlastung verkrampft sich der Muskel (Piriformis)
und schwillt an.

Dann drückt er auf den Ischiasnerv und klemmt ihn ein.

Aber auch die über dem Piriformis-Muskel liegenden Gesäßmuskeln
können ischiasartige Beschwerden auslösen, wie:

  • Stechende / ziehende Schmerzen im Gesäß, bis zur ­­Mitte des hinteren Oberschenkels
  • Taubheitsgefühl und Kribbeln bis zu den Zehen
  • Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule

Viel zu oft werden solche Beschwerden auf die Bandscheiben geschoben.

Betroffene werden dann falsch behandelt oder sogar unnötig operiert.

Dabei haben Ischiasbeschwerden muskuläre Ursachen!

Deshalb rate ich, unbedingt einseitige Belastungen zu vermeiden, wie:

  • langes Sitzen im Auto oder am Computer
  • längere und nach vorne gebeugte Haltung
  • Heben schwerer Gegenstände
Das hilft dir:

Gezielte Dehnübungen lockern die verspannte Muskulatur.

Allerdings musst du selbst aktiv werden.

Ich gebe dir mit meinen Übungen lediglich das „Handwerkszeug“,
damit du deine Schmerzen wieder in den Griff bekommst.

Mit gezielten Übungen und mit dem Einsatz der Faszienrolle
werden schmerzhafte „Triggerpunkte“ erspürt und bearbeitet.

Das kann anfangs etwas wehtun, aber das ist ein Zeichen dafür,
dass wir die richtigen Punkte getroffen haben.

Nach und nach, wenn die Verspannungen gelockert sind,
ist die Faszienrollmassage eine Wohlfühlbehandlung 😊

Alle Muskeln können ihre Funktion erfüllen, wenn die Faszien geschmeidig sind.

Mein Rat: Immer dran bleiben und niemals die „Arbeit“ einstellen.